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Mountainbiken in der Fränkischen Schweiz
Bike & Bier – Wenn das mal gut geht…
Um es vorwegzunehmen und diesem Artikel jegliche Spannung zu rauben: es haut hin, und zwar hervorragend.
Können Sie mit den Begriffen „Breitenlesau“, „Oberailsfeld“ oder „Hetzelsdorf“ etwas anfangen? Wenn nicht, dann fahren Sie - am besten heute noch – in die Fränkische Schweiz, Sie werden’s nicht bereuen. Denn neben Dutzenden kleiner Privatbrauereien gibt es hier auch nahezu alpine Felslandschaften, verwunschene Täler und allerlei Merkwürdigkeiten zu entdecken, die sonst in deutschen Landen eher dünn gesät sind.
Ein steinerner Pilz im Aufseßtal. Nicht essen und links dran vorbeifahren. |
Vor solch leichtsinnigen Vergnügungen müssen wir uns jedoch der Arbeit widmen: bergauf – bergab in stetigem Wechsel. Wohl keine andere Landschaft ist derart engräumig mit steilen Kuppen (oft „Knock“ genannt) durchsetzt, wie die „Fränkische“. Dass dabei meist nur einige Zehner Meter Höhenunterschied zu bewältigen sind, tut der entsaftenden Wirkung der Knöcke und Rampen keinen Abbruch. Verständlich, dass die Privatbrauer in dieser Gegend überleben konnten. Dieser Zusammenhang ist wissenschaftlich allerdings bislang noch nicht nachgewiesen.
Reichliche Entschädigung
Sicher ist aber: Auch wenn 300 Meter Höhendifferenz - verteilt auf 7 Anstiege – anders in die Glieder ziehen als bei konstant 8 Prozent Steigung auf dem geschotterten Almweg: es lohnt sich. Erstens gibt es hinter jedem Knock etwas Neues zu entdecken, mal einen finsteren Höhlenschlund, mal eine Gartenzwergansiedlung der Superlative. Und zum Zweiten gibt es Bereiche, wo die Rampen, nun sagen wir… weniger zahlreich sind.
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Es handelt sich hierbei um die bis zu 200m tief eingeschnittenen Täler des Karstgebiets. Die müssen wir allerdings mit Erholungssuchenden aller Art teilen: Ausflügler, die sich vor den Eingängen von Burgen und Schauhöhlen tummeln oder einfach nur auf den sonnigen Talwiesen herumgammeln. Kanuten auf der Wiesent, von letzteren ständig beobachtet, Sportkletterer und Höhlenforscher (Höhlerer), die sich der Beobachtung wirksam zu entziehen wissen. Das zeigt auch schon, dass wir nach zu heftigem Rampenkeulen ruhig mal einen Ruhetag einlegen können, ohne dass es langweilig wird.
Die „Fränkische“ für Anfänger
Da die Fränkische Schweiz eine halbwegs erkleckliche Ausdehnung besitzt, hier einige Orientierungsmaßregeln: Die größten Höhenunterschiede „am Stück“ gibt es an ihrem Westrand, wo sie sich dem Mountainbiker zunächst als halbwegs „normales“ Mittelgebirge präsentiert. Hat man die Randhöhen erklommen, beginnt das kuppige Land der Knöcke. Im Norden des Gebiets kann der böse Knock auch mal fehlen und weiten Hochflächen Platz machen, hier rollt es dann richtig gut. Nach Osten hin werden die Höhenunterschiede zwar geringer, aber der typische Charakter der oft skurrilen Felsenlandschaft verschärft sich hier zunehmend. Am quirligsten geht es im Südwesten zu – der Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen lässt grüßen – im Norden und Osten hat man die Trails meist für sich. Wirtshäuser gibt es zum Glück fast überall.
Im Haselbrunner Tal bei Pottenstein rollt es auf schmalen Wiesentrails perfekt. |
Der Fränkische Schweizer und was man sonst noch beachten sollte
Der fränkische Schweizer ist mehr Franke als Schweizer, und zwar vom ober- oder mittelfränkischen Typus. Sein Charakter erschließt sich bereits aus der zitierten Brauereidichte: Niemand, der eine dermaßen hohe Kultur pflegt, kann im Grunde ein schlechter Mensch sein… Viele Dinge, über die man sich andernorts erregt, sind dem Franken relativ „worscht, Hauptsach, er kriegt sei Seidla Bier“ in der gewohnten Qualität. So klappt auch das Zusammenleben auf den Wegen und Trails im Allgemeinen prima – nur an den Wochenenden kann es in den stark frequentierten Tälern manchmal etwas eng werden. Zu guter Letzt: auch viele Wegemarkierungen unterliegen der fränkischen „Worschtigkeit“ - folgen Sie lieber den Sattelkontakt-Roadbooks!
Sattelkontakt-Toptouren
An allen Ecken und Enden der "Fränkischen" gibt es viel zu entdecken, z.B. bei diesen Touren:
Sattelkontakt-Nachbarreviere
Die Frankenalb, optimal von Nürnberg zu erreichen, ist Sattelkontakt aktuell 31ausgearbeitete Touren und einen interaktiven Tourenplaner wert. Stellen Sie sich individuell die besten Trails zusammen und los gehts!
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